Förderung von Demokratie und Toleranz
Erhalt und aktive Gestaltung eines von demokratischen Werten, Toleranz und gegenseitigen Respekt geprägten Lebens in Mecklenburg-Vorpommern als Teil des deutschen Staats ist eine wichtige Gemeinschaftsaufgabe von staatlichen und nichtstaatlichen Stellen. Präventiv gilt es hier – möglichst in allen Lebensbereichen – eine klare Haltung zu zeigen, um aktiv Hasskriminalität zu begegnen.
Öffentliche Aufmärsche, Gewaltdelikte, das Verwenden verbotener Kennzeichen, aber auch diskriminierende und/oder extremistische Äußerungen im privaten und beruflichen Alltag beeinflussen zunächst mutmaßlich unbeteiligte Einzelne und Bevölkerungsgruppen. Grenzen sind gemeinschaftlich und situationsangemessen aufzuzeigen. Potenzielle Opfer brauchen frühzeitig gemeinschaftlichen Schutz und Unterstützung. Schweigen beziehungsweise Nichtstun kann ungewollt als Zustimmung missverstanden werden.
Ziele/Maßnahmen:
- Durch frühzeitige protektive Angebote der Entwicklung diskriminierender bis hin zu radikalisierenden Einstellungen und Verhaltensweisen entgegenwirken und damit langfristig Straftaten vorbeugen.
- Verstärkte Integration des Themas in Präventionsmaßnahmen im Bereich der Kinder- und Jugendprävention sowie bei jungen Erwachsenen und hier vorrangig in andere Aufgabenfelder wie Gewaltprävention, Mediensicherheit oder Prävention von Straftaten im öffentlichen Raum (Sachbeschädigung, Graffiti)
- Unterstützung von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, unter anderem durch Kontaktvermittlung oder Bereitstellung bundesweiter Medien.
- Aktive Netzwerkarbeit
Die Vermittlung von politischer Bildung obliegt weiterhin den originär dafür zuständigen Stellen. Integrations- oder Interventionsanfragen werden an die Träger mit entsprechender Fachexpertise, wie zum Beispiel Beratungsstellen der Regionalzentren vermittelt.