POL-ANK: Gewinnversprechende Kapitalanlage stellt sich als Betrug heraus - Polizei warnt vor unseriösen Geldanlageangeboten

Nr.6097768  | 15.08.2025  | PP NB  | Polizeipräsidium Neubrandenburg

Anklam (ots) -

Am 14. August 2025 wurde der Polizei ein Kapitalanlagebetrug in Anklam gemeldet.

Eine 64-jährige Deutsche gab an, vor einigen Wochen auf eine Online-Werbeanzeige aufmerksam geworden zu sein, die eine gewinnbringende Kapitalanlage versprach. Anschließend sei sie dem Link zu einer Webseite gefolgt, auf der sie ihre Kontaktdaten angeben sollte. Via WhatsApp-Chat und E-Mail habe sie anschließend Kontakt zu verschiedenen bislang unbekannten Tatverdächtigen gehabt. Die Betrüger sollen auf diesen Wegen attraktive Zinsen auf investiertes Geld sowie eine gewinnversprechende Anlage an der Börse in Aussicht gestellt haben.

Im weiteren Verlauf sollte die 64-Jährige mehrere Apps auf ihrem Mobiltelefon installieren, um die Entwicklung ihrer Kapitalanlagen verfolgen zu können. Mittels einer der Apps ist es Betrügern möglich, Fernzugriff auf das Mobiltelefon zu erhalten. Im WhatsApp-Chat erhielt die Frau Kontodaten für die Transaktion des vermeintlich gut angelegten Geldes.

Nach bisherigen Erkenntnissen überwies die Geschädigte insgesamt ca. 75.000 Euro auf ein ausländisches Konto.

Schlussendlich flog die Täuschung auf, als die 64-Jährige von ihrer Bank auf den Betrug hingewiesen wurde. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen des Verdachts des Betruges.

Immer häufiger nutzen Betrüger soziale Medien und Messenger-Dienste wie WhatsApp, um gutgläubige Menschen mit angeblich sicheren Investmentangeboten zu ködern. Die Täter wirken dabei professionell und geben sich oft als Berater mit angeblichen Kontakten zu Krypto-Börsen oder Finanzunternehmen aus.

Seien Sie grundsätzlich misstrauisch gegenüber Geldanlageangeboten in Chatgruppen oder von unbekannten Kontakten. Überweisen Sie niemals Geld an Personen, die Sie nur digital kennen. Recherchieren Sie selbstständig zu Plattformen, bevor Sie investieren. Sprechen Sie im Zweifel mit Ihrer Hausbank.
Haben Sie keine Scham und wenden Sie sich in Verdachtsmomenten an die nächste Polizeidienststelle.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Anklam
Franziska Höhne
Telefon: 03971 251 3041
E-Mail: pressestelle-pi.anklam@polizei.mv-regierung.de
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