POL-HRO: Güstrower Polizei ermittelt wegen Körperverletzungen

Nr.6095397  | 12.08.2025  | PP HRO  | Polizeipräsidium Rostock

Güstrow/ Landkreis Rostock (ots) -

Am gestrigen Tag meldeten aufmerksame Passanten gleich zwei größere Auseinandersetzungen zwischen Personengruppen im Stadtgebiet von Güstrow.

Zunächst wurde das Polizeihauptrevier Güstrow gegen 14:15 Uhr über eine körperliche Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen in der Ernst-Thälmann-Straße informiert. Zeugen berichteten, dass vier Personen auf drei weitere eingeschlagen und -getreten hätten. Dabei soll einer der drei angegriffenen Personen bereits auf dem Boden gelegen haben. Im Zuge der Auseinandersetzung habe sich einer der Beteiligten eine Platzwunde über dem Auge zugezogen, welche durch Passanten erstversorgt wurde. Im Anschluss entfernten sich beide Gruppen und konnten auch im Nachgang durch die eingesetzten Polizeibeamten nicht mehr festgestellt werden. Diesbezüglich meldete sich auch keiner der Beteiligten selbst bei der Polizei.

Wenig später stellten die Polizisten einen 25-jährigen Afghanen im Bereich des Bahnhofes fest, der laut Zeugenaussagen am Geschehen beteiligt gewesen sein soll. Der 25-Jährige gab an, dass es bereits einige Tage zuvor eine körperliche Auseinandersetzung mit denselben Beteiligten gab, ohne konkret die Namen aller zu nennen. Im weiteren Verlauf schilderte der 25-Jährige, dass im Rahmen der Körperverletzung ein Rucksack seines Bekannten durch die vierköpfige Personengruppe entwendet worden sein soll.

Die Kriminalpolizei Güstrow führt nun die weiteren Ermittlungen bezüglich des Tatgeschehens und der beteiligten Personen.

Gegen 22:40 Uhr wurde eine weitere Schlägerei in der Bleicherstraße am Rosengarten gemeldet. Auch in diesem Fall sollen mehrere Personen involviert gewesen sein. Vor Ort konnte ein 26-jähriger Somalier angetroffen werden, der Gesichtsverletzungen aufwies und zudem stark alkoholisiert (3,06 Promille) und nach eigenen Angaben rauschmittelbeeinflusst (Kokain, THC) war. Aufgrund der Verletzungen wurde zunächst ein Rettungswagen für die medizinische Behandlung vor Ort angefordert. Laut Angaben des 26-Jährigen sei es zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen ihm und einer dreiköpfigen Personengruppe gekommen, in der Folge es zu einer Schlägerei kam und er von allen drei Beteiligten angegriffen worden sein soll.

Die besagte Personengruppe konnte dank eines Zeugenhinweises kurz darauf in der Grabenstraße festgestellt werden. Dabei handelte es sich um zwei Männer (19,18) und eine Frau (18), allesamt ukrainische Staatsangehörige und ebenso alkoholisiert. Diese bestätigten mit dem Somalier in Streit geraten zu sein, weil dieser versucht haben soll einen Rucksack der Gruppe an sich zu nehmen. Daraufhin gab der 19-Jährige (1,71 Promille) zu, den 26-Jährigen geschlagen zu haben.

Inwiefern die zwei weiteren Beteiligten an der Körperverletzung mitgewirkt haben, ist nun Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Aufgrund der erheblichen Alkoholisierung der Beteiligten wurden zudem bei allen vier Personen Blutprobenentnahmen durchgeführt.

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