POL-HST: Verkehrsunfall durch Sekundenschlaf - Polizei warnt vor unterschätzter Gefahr

Nr.6091621  | 06.08.2025  | PP NB  | Polizeipräsidium Neubrandenburg

Rügen (ots) -

Am gestrigen Dienstag (05.08.2025) kam es kurz nach 11:00 Uhr zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Ford Transporter und einem PKW der Marke Mazda auf der Seestraße in Sellin. Nach ersten polizeilichen Erkenntnissen geriet der 58-jährige Fahrer des Transporters in den Gegenverkehr und kollidierte dort mit dem Fahrzeug eines 70-Jährigen aus dem Landkreis Vorpommern-Greifswald. In dem Mazda befanden sich außerdem zwei Mitfahrerinnen im Alter von 12 und 68 Jahren. Der Autofahrer wurde bei dem Unfall leicht verletzt und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Nach aktuellem Stand der Ermittlungen ist der 58-jährige Unfallverursacher vermutlich aufgrund von Sekundenschlaf in den Gegenverkehr geraten. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet und den Führerschein vorläufig eingezogen.

Dieser Unfall verdeutlicht die Risiken des Sekundenschlafs, der leider immer noch eine unterschätzte Gefahr darstellt. Durch den Kontrollverlust über das Fahrzeug können ungebremste Kollisionen mit schweren Folgen entstehen. Besonders auf langen, monotonen Strecken treten solche Unfälle häufig auf - sowohl bei Urlaubern als auch bei Berufstätigen, die wenig Schlaf haben oder erschöpft sind.

Wie kann man Sekundenschlaf vermeiden?

Fahrzeugführer sollten vor längeren Fahrten ausreichend ausgeschlafen sein.
Regelmäßige Pausen einlegen, aussteigen und frische Luft schnappen.
Kurzfristig können Wachmacher wie Koffein oder ein kurzer Schlaf auf einem Parkplatz helfen.
Warnzeichen ernst nehmen: Häufiges Gähnen, schwere Augenlider oder Augenbrennen können ebenso gefährlich sein wie Konzentrationsprobleme oder verschwommene Sicht durch ständiges Blinzeln.
Bei Anzeichen von Sekundenschlaf sollte die Fahrt sofort unterbrochen werden, da das Weiterfahren lebensgefährlich für alle Verkehrsteilnehmer sein kann.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Stralsund
Jennifer Sänger
Telefon: 03831/245-205
E-Mail: pressestelle-pi.stralsund@polizei.mv-regierung.de
Internet: http://www.polizei.mvnet.de


Original-Content von: Polizeiinspektion Stralsund, übermittelt durch news aktuell