LKA-MV: Zunahme von Einschleichdiebstählen in MV: Aufruf zu erhöhter Aufmerksamkeit

Nr.6071714  | 07.07.2025  | LKA  | Landeskriminalamt

Rampe (ots) -

Durch das Landeskriminalamt MV wird aktuell eine Häufung von sogenannten Einschleichdiebstählen in unserem Bundesland registriert. Im ersten Halbjahr 2025 wurden, mit Stand 04.07.2025, bereits 40 versuchte oder vollendete Taten zur Anzeige gebracht bzw. entsprechende Hinweise polizeilich aufgenommen. Die Begehungsweise "Einschleichdiebstahl" ist in Mecklenburg-Vorpommern bereits seit Beginn des vergangenen Jahres festzustellen, wobei die Zahl solcher Fälle im ersten Halbjahr dieses Jahres bereits die Gesamtzahl aus dem vergangenen Jahr übertraf (2024: 24). Die bekannten Taten und Hinweise konnten landesweit festgestellt werden. Aktuell sind Sachverhalte vor allem im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte zu verzeichnen.

Bei dieser besonderen Form des Diebstahls nutzen die Täter gezielt offenstehende oder unverschlossene Türen, geöffnete Fenster oder unbeobachtete Nebeneingänge, um sich unbemerkt Zutritt zu Wohnräumen zu verschaffen. Die Taten erfolgen meist am Tage und verlaufen oft ohne erkennbare Spuren, was die Entdeckung, Zuordnung und nachträgliche Aufklärung erschwert. Häufig wird das Fehlen von Bargeld, Schmuck oder technischen Geräten erst Stunden oder Tage später bemerkt. Im Falle eines Antreffens und einer Ansprache äußerten Täter bisher zumeist, dass sie ein Hotel, eine Pension oder eine Ferienwohnung suchen.

Pressemitteilungen zu einzelnen Fällen aus diesem Jahr:

Polizeipräsidium Rostock:

https://www.polizei.mvnet.de/Presse/Pressemitteilungen/?id=211060&processor=processor.sa.pressemitteilung

https://www.polizei.mvnet.de/Presse/Pressemitteilungen/?id=208684&processor=processor.sa.pressemitteilung

Polizeipräsidium Neubrandenburg:

https://www.polizei.mvnet.de/Presse/Pressemitteilungen/?id=211222&processor=processor.sa.pressemitteilung

https://www.polizei.mvnet.de/Presse/Pressemitteilungen/?id=212265&processor=processor.sa.pressemitteilung

https://www.polizei.mvnet.de/Presse/Pressemitteilungen/?id=212213&processor=processor.sa.pressemitteilung

https://www.polizei.mvnet.de/Presse/Pressemitteilungen/?id=212216&processor=processor.sa.pressemitteilung

Es wird um erhöhte Aufmerksamkeit sowie um Anzeigenerstattung bzw. bei entsprechend verdächtigen Beobachtungen um Hinweismeldung an die Polizei gebeten, etwa bei unbekannten Personen auf dem eigenen Grundstück oder im Wohnhaus.

Empfohlene Präventionsmaßnahmen:

Durch die Polizei werden über das Programm polizeiliche Kriminalprävention (ProPK) Tipps und Hinweise, sowohl zum richtigen Verhalten, als auch zur richtigen Sicherungstechnik, gegeben (z. B. auf www.polizei-beratung.de und www.k-einbruch.de). Für eine individuelle Beratung stehen zudem die polizeilichen Fachberater in den (Kriminal-)Polizeilichen Beratungsstellen des Landes kostenlos zur Verfügung.

Mit folgenden Verhaltensregeln rät die Polizei zu einem sicherheitsbewussten Verhalten in diesem Phänomenbereich:

> Wenn Sie Ihr Haus verlassen, auch nur für kurze Zeit, schließen Sie unbedingt Ihre Haustür ab!

> Verschließen Sie immer Fenster, Balkon- und Terrassentüren. Denken Sie daran: Gekippte Fenster sind offene Fenster!

> Verstecken Sie Ihren Schlüssel niemals draußen. Einbrecher finden jedes Versteck!

> Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit!

> Wichtig: Aufmerksame Nachbarn

- Achten Sie bewusst auf gefährdende und verdächtige
Situationen.

- Halten Sie in Mehrfamilienhäusern den Hauseingang
auch tagsüber geschlossen.

- Achten Sie auf Fremde im Haus, auf dem
Nachbargrundstück oder im Wohngebiet. Sprechen Sie
diese Personen direkt an.

- Sorgen Sie dafür, dass in Mehrfamilienhäusern die
Keller- und Dachbodentüren stets verschlossen sind.

- Achten Sie darauf, ob Fremde ältere Nachbarn
aufsuchen und fragen Sie nach, was diese Personen
wollten.

- Informieren Sie Ihre Nachbarn und die Polizei über
verdächtige Beobachtungen.

- Notieren Sie sich Kennzeichen und Beschreibungen
verdächtiger Autos und Personen.

- Alarmieren Sie bei Gefahr (Hilferufe, ausgelöste
Alarmanlage) und in dringenden Verdachtsfällen
sofort die Polizei über den Notruf 110.

Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle
Niels Borgmann
Telefon: 03866 64 8700
E-Mail: presse@lka-mv.de
http://www.polizei.mvnet.de


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