POL-ANK: Frau verliert 65.000 Euro an Betrüger
Anklam (ots) -
Am 27. Juni meldete sich ein 45-jährige Deutsche aus dem Landkreis Vorpommern-Greifswald bei der Polizei, um einen Betrug anzuzeigen.
Am Vortag habe sie per Post ein Schreiben erhalten, welches augenscheinlich der Aufmachung ihrer Bank entsprach. In diesem Schreiben wurde sie dazu aufgefordert ihr Tan-Gerät zu aktualisieren, was aufgrund von Aktualisierungen des E-Banking-Verfahrens erforderlich sei. Im Brief war ein QR-Code abgebildet, welcher mit der Kamera gescannt werden sollte. Im Anschluss an den Scan erschien ein Link, welcher angeklickt werden sollte. Zudem wurden Anweisungen angezeigt, welchen die 45-Jährige folgte.
Einen Tag später erhielt die Geschädigte einen vermeintlichen Anruf eines Bankmitarbeiters. Dieser teilte ihr mit, dass die Bank mehrere Hackerangriffe auf Konten registriert habe und sich nun um schnelle Problemlösung bemühe. Der vermeintliche Mitarbeiter erklärte der 45-Jährigen, dass angeblich mehrere Abbuchungen mit einer Summe von 65.000 Euro von ihrem Konto stattgefunden haben.
Um diese Buchungen rückgängig zu machen, müsse die Geschädigte nun mehrere Rückbuchungen freigeben. Die Geschädigte folgte den Anweisungen des Mitarbeiters und gab so - unwissend - die eigentlichen Überweisungen an die Täter frei.
Ein kurz darauf erfolgter Anruf der Geschädigten bei der Hotline der Bank entlarvte den Betrug.
Die Polizei rät in diesem Zusammenhang:
- Geben Sie keine sensiblen Daten preis.
- Seien Sie kritisch, wenn vermeintliche Banken neue Kontaktwege
nutzen.
- Fragen Sie im Zweifelsfall bei Ihrer Bank persönlich oder über
eine bereits genutzte Telefonnummer nach der Richtigkeit des
Sachverhaltes.
- Nehmen Sie Stornierungen Ihrer Bank ernst. Die Banken sind durch
die Polizei für Betrugsmaschen sensibilisiert.
- Wenden Sie sich im Zweifelsfall an die Polizei.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Anklam
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Kimberly Schätzchen
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