POL-ANK: Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Gewaltvideo aus Greifswald
Greifswald (ots) -
Am 22.05.2025 erlangte die Polizei Kenntnis von einem Video, welches zurzeit in diversen WhatsApp Chatgruppen kursieren soll. In diesem Video ist zu sehen, wie eine 15-jährige deutsche Schülerin von einer Gruppe anderer Schülerinnen zunächst beleidigt, bedroht und anschließend körperlich angegriffen wird.
Die Polizei ermittelt nun unter anderem wegen des Verdachtes der Beleidigung, Bedrohung und gefährlicher Körperverletzung gegen zwei 15-jährige und eine 17-jährige deutsche Schülerin.
Neben den dargestellten Gewalthandlungen kann auch das Herstellen, Weiterleiten und Zugänglichmachen von Bildaufnahmen strafbar sein - insbesondere dann, wenn eine Person in einer hilflosen Lage gezeigt wird. Gemäß § 201a StGB kann dies mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder Geldstrafe geahndet werden. Zudem ist die Verbreitung von Bild- oder Videoaufnahmen ohne die ausdrückliche Einwilligung der abgebildeten Person untersagt. Dies stellt laut § 22 Kunsturhebergesetz ebenfalls eine Straftat dar und kann mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe bestraft werden.
Ein respektvoller Umgang miteinander ist die Grundlage für ein friedliches Zusammenleben. Gewalt ist niemals eine Lösung - erst recht nicht ihre öffentliche Verbreitung in sozialen Netzwerken.
Leiten Sie keine Bilder oder Videos weiter, auf denen Menschen in Notlagen zu sehen sind, Gewalt erfahren oder deren Zustimmung zur Veröffentlichung nicht vorliegt. Sprechen Sie mit Ihrem Umfeld - insbesondere mit Kindern und Jugendlichen - über die Risiken digitaler Mediennutzung. Das Internet vergisst nicht und einmal geteilte Inhalte lassen sich kaum zurückholen.
Wichtig: Das Internet ist kein rechtsfreier Raum - jede Straftat wird konsequent verfolgt.
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