POL-HRO: Fahrzeugführer widersetzt sich Polizeikontrolle und muss aus dem Fahrzeug geholt werden
Rostock/ Landkreis Rostock (ots) -
Am Freitagnachmittag bemerkten Polizeibeamte des Autobahnpolizeireviers Dummerstorf gegen 15:30 Uhr einen Skoda, der ebenfalls auf der BAB20 Fahrtrichtung Stettin unterwegs war und aufgrund des scheinbar fehlenden Versicherungsschutzes kontrolliert werden sollte. Jedoch war der Fahrzeugführer des Skoda offenbar nicht mit einer Verkehrskontrolle einverstanden und versuchte mittels sog. "Abschüttelversuche" der Maßnahme zu entgehen. Letztendlich konnte der PKW unter laut schimpfenden Protest des Fahrzeugführers auf dem Parkplatz Lindholz einer Kontrolle unterzogen werden.
Beim Herantreten an das Fahrzeug stellten die Polizisten zwei männliche Fahrzeuginsassen fest, die jedoch an keinem Gespräch mit den Beamten in Uniform interessiert waren. Vielmehr lehnte der Fahrzeugführer die weiteren Maßnahmen der Verkehrskontrolle ab und kündigte an, seine Fahrt nun fortzusetzen. Diesbezüglich wurden ihm die Konsequenzen aufgezeigt, die sich aus einem Fluchtversuch ergeben würden, sodass von dem Vorhaben abgelassen wurde. Jedoch weigerten sich beide Fahrzeuginsassen zu kooperieren oder aus dem Wagen zu steigen und filmten die Polizisten fortwährend. Vielmehr verriegelten die Männer den Skoda, sodass ein ungehinderter Zugang ins Fahrzeuginnere nicht möglich war. Diesbezüglich wurden sie mehrmals durch die kontrollierenden Einsatzkräfte darauf hingewiesen, dass im Falle des andauernden Verbarrikadierens eine Öffnung einer Fensterscheibe erfolgen wird. Da keine Reaktion diesbezüglich erfolgte, wurde eine hintere Seitenscheibe des Skodas von den Polizeibeamten eingeschlagen, um an den Fahrzeugführer zu gelangen und diesen herauszuholen. Der Beifahrer entschloss sich nun selbst aus dem PKW zu begeben und seine Identität kundzutun. Bei diesem handelte es sich letztlich um einen 20-jährigen Deutschen.
Der Fahrer selbst, stellte mit entsprechenden Bemerkungen die Daseinsberechtigung der Polizisten in Frage und weigerte sich seine Identität zu offenbaren, da er die BRD samt Gesetze und Vorschriften nicht anerkenne. Aufgrund dessen erfolgte eine Gewahrsamnahme des Mannes zum Zwecke einer Identitätsfeststellung mit anschließender erkennungsdienstlicher Behandlung durch den Kriminaldauerdienst. Im Verlaufe des Abends konnte die Identität des Mannes aufgrund von Zeugenaussagen und Erkenntnisse der bayrischen Polizei geklärt werden. Demnach handelte es sich bei dem Mann um einen 51-jährigen Deutschen, der bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten und offenbar der Selbstverwalterszene zuzuordnen ist. Gegen 23 Uhr konnte der Mann aus der polizeilichen Maßnahme entlassen werden.
Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen entsprechender Verstöße gegen die beiden Deutschen.
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